Nach langen Überlegungen entschied sich der Marianische Rat dazu, das Hauptfest 2022 unter Coronabedingungen durchzuführen. Voraussetzung war, dass der Belegungsplan des Domes eingehalten wird. Die Zahl der Teilnehmer war auf die vorhandenen Plätze begrenzt. Um einen Überblick über Zahl der Teilnehmer zu haben, wurden am Eingang Besuchskarten ausgegeben. Im Dom selbst mussten Ordner darauf achten, dass die ausgewiesenen Plätze bzw. Abstände eingehalten wurden. Da die Sodalen als Kirchgänger mit den Coronaauflagen bei Gottesdiensten vertraut waren, gab es keine Schwierigkeiten und alles lief reibungslos.
Um die Abstände einzuhalten verzichteten wir auf die Fahnenabordnungen der einzelnen Pfarreinen.
Trotz der Auflagen kam eine große Zahl von Sodalen zum Hauptfest. Dekan Rauscher hielt den Festgottesdienst. In seiner Predigt, die das Thema „Glauben in Zeiten von Corona“ hatte, wies er darauf hin, dass wir als Christen auch in dieser Pandemie das Vertrauen auf Gott nicht verlieren dürfen. Es spendet vielmehr ein Trost und gibt Geborgenheit. Es hilft, wenn man in seiner Unsicherheit und Angst den Glauben als Anker hat, an dem man sich festhalten kann. Krankheiten und damit auch Convid 19 dürfen nicht als Strafe Gottes verstanden werden, auch wenn manche Menschen das so deuten. Das gleiche gilt ja auch für Naturkatastrophen oder Unglücke. Warum sollte Gott das wollen? Wir verstehen doch unseren Gott als einen liebenden Gott. Das ist der tragende Gedanke. Gott liebt diese Welt und uns als einen Teil dieser Welt. Vielleicht haben jetzt manche Erkrankte an ihrem Glauben gezweifelt, aber manche haben auch Trost in ihrem Glauben gefunden. Der Glaube gibt auch Hoffnung und Zuversicht, dass es Wege aus der Krise gibt.
Pfarrer Rauscher betonte auch: „Wir sind froh, wieder gemeinsam Gottesdienst feiern zu können.“ Auch wenn es allgemeine Auffassung ist, so wird uns jetzt besonders bewusst, dass die Eucharistiefeier eine Gemeinschaftsfeier ist. Fühlen wir uns verbunden mit allen, die hier sind und mit uns feiern. So freuen wir uns, dass wir heuer wieder uns Hauptfest gemeinsam begehen können.