Marianische Männerkongregation

Freising

Samstag, 17. März 2018

Besinnungstag der MMC in Zolling

Herr Msgr. Thomas Schmid, BGR, Zentralpräses der MMC Regensburg konnte für den Besinnungstag gewonnen werden. Er wählte das Thema „Glauben“ und leitete ein mit der Aufforderung:
Unsere Aufgabe ist es den Menschen ohne Gott nachzugehen und mit großer Geduld und viel Zeit zum Glauben zurückzugewinnen. Alles was wir von unserer Religion mitbringen, muss in die Jetzt-Zeit reingebracht werden. Gerade in Notfallsituationen ist dies wichtig. Bei jeder Frage des Glaubens soll der Mensch der Adressat sein.
Bedenken müssen wir, dass die zwei größten „Machthaber“ der Welt die „Angst“ und die „Zeit“ viele Menschen gänzlich einnehmen.
Die Angst äußert sich in verschiedenen Formen wie Verlustangst, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor Bedeutungslosigkeit usw.. Dabei dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass Gott uns lieb hat.
Der „Machthaber“ Zeit beherrscht uns, wenn wir zu Getriebenen werden. Der Mensch als Getriebener wird oberflächlich, er hat keine Zeit zum Nachdenken.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Glauben kommen aber doch auf. Es ist aber wichtig zu berücksichtigen, dass man manche Dinge des Glaubens nicht mit dem Kopf beweisen kann. Als Beispiel dient die Liebe. Glauben heißt, „mit dem Herzen wissen“.
Wir dürfen auch bei all unserem Tun die Hoffnung nicht aufgeben. Der Mensch von heute ist mit Worten und Buchstaben übervoll. Wir sollen mit Geduld nach vorne denken und dabei die Hoffnung haben, dass die Welt ein Stück heiler wird.
Mit den Worten „Was bedeutet der Mensch für mich“ führte Msgr. Schmid zur Liebe über. Davon lässt sich auch der Auftrag „verkündet allen Menschen das Evangelium“ ableiten.
Am Beispiel vom Zachäus, dem Zöllner, wurde aufgezeigt, was in einem Menschen vorgehen kann. Scheinbar meldet sich das Gewissen. Zachäus hat gehört, dass Jesus das Leben anders sieht. Nun braucht er jemanden, der handelt. Jesus sagt: „Ich möchte bei dir zu Gast sein“. Er hat ihn damit auch bekehrt. Dieses Beispiel zeigt, wir müssen die Menschen wieder suchen, wir müssen die ersten Schritte tun.
An Hand von Heiligen der Kirche kann man sehen, wie sie als Suchende aus Glaube, Hoffnung und Liebe gelebt haben. Auch sie hatten ihre Schwächen, wie man beim hl. Petrus erkennen kann.
Es gibt aber auch einen Ort für die Menschen, die sich selbst genug sind, die niemals etwas mit Gott zu tun haben wollen, die Hölle. Die Hölle wird dann ewige Einsamkeit sein.
Der MMC gab Msgr. Schmid den Rat: „Einladend, sehnsüchtig und liebevoll zu sein“. Wir können nur geben, wenn wir uns auch von Gott beschenken lassen, also etwas annehmen. „Werdet nicht Menschen ohne Herz.“
Nach den interessanten Vorträgen gab es in der Pfarrkirche Gelegenheit zur Beichte. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst endete der Besinnungstag für die nahezu 40 Teilnehmer.
Herrn Msgr. Schmid danken wir für seine Zusage und die Gestaltung dieses Besinnungstages.