Marianische Männerkongregation

Freising

Sonntag, 09. Februar 2020

Predigt zum Hauptfest 2020

Liebe Mitglieder der Männerkongregation, liebe Schwestern und Brüder,

vor ca. 65 Jahren wurde ich damals in Rohr, NB, in die MC aufgenommen, in die Marianische Kongregation. Am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, am 8. Dezember, wurden wir, eigentlich noch Kinder, aufgenommen und haben unsere Versprechen abgelegt. Es gab vorher Exerzitien und ich erinnere mich noch einer Aussage des damaligen P. Konstantin Mach: “Halte an Maria fest, denn arm ist der, den sie verlässt!“ Dieses Wort gibt mir bis heute zu denken. Es meint nämlich, dass wir...

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Freitag, 31. Januar 2020

Vorwort auf 2020

Liebe Mitsodalen,

seit meiner Ministrantenzeit begleitet mich auf meinem Glaubensweg ein Altarbild der Wallfahrtskirche Maria Beinberg und fasziniert mich bis auf den heutigen Tag immer wieder von neuem. Es befindet sich im linken Seitenaltar der Kirche. Dargestellt und vom Maler künstlerisch interpretiert wird darauf die Flucht nach Ägypten. Während im Hintergrund des Bildes der Kindermord von Bethlehem auf grausame Weise zu sehen ist, schreitet im Vordergrund Maria, wie eine englische Dame dargestellt, in aller Gelassenheit voran, begleitet von Josef, ihrem Mann, und einem Esel, der sichtlich träge neben ihnen her trottet. Mit lächelndem Gesicht schaut die Gottesmutter auf das Jesuskind, das sie in ihren Armen wiegt. Von der gefährlichen, ja prekären und beängstigenden Situation, in der sich die Heilige Familie auf ihrer Flucht ja eigentlich befindet, ist nichts zu spüren.

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Sonntag, 04. Februar 2018

Predigt zum Hauptfest 2018

Predigt beim Gottesdienst der Marianische Männerkongregation

am 4. Februar 2018 in Freising
von Prof. Dr. Ludwig Mödl

In Garching hat vor vier Monaten ein Förderverein zusammen mit der Pfarrei und der Stadtgemeinde eine große Marienfigur auf einem öffentlichen Platz aufgestellt, welche die Patronin Bayerns darstellen soll. Sie zeigt eine über zwei Meter hohe edle Frauengestalt in eng anliegendem langen Kleid, auf ihrem rechten Arm sitzt ein liebenswürdiges Jesuskind, das mit der einen Hand sich am Hals der Mutter hält, mit der anderen in die Ferne zeigt. In der linken Hand hält Maria uns einen Stern entgegen, den sie vom Strahlenkranz über ihrem Haupt abgenommen hat...

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Dienstag, 01. März 2016

Predigt zum Hauptfest 2016

Predigt beim Hauptfest am 31.01.2016 im Freisinger Dom von H.H. Abt Markus Eller von Scheyern

Wenn Sie an Ihre Schulzeit zurückdenken, dann sei ein­mal eine Frage erlaubt: Waren Sie in der Schule ein "Streber"? Die meisten werden wohl abwinken. Nein, ein Streber war ich nicht, aber Sie werden sich an Mit­schülerinnen oder Mitschüler erinnern, die diesen eher abwertenden Titel weg hatten, weil sie ehrgeizige Schü­ler waren oder weil sie einfach nur Erfolg beim Lernen und damit immer gute Noten hatten.    ­

In der Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, da fordert er die Menschen auf nach den höheren Gnadengaben zu streben, also Streber zu werden oder zu sein. Es klingt fast so, als ob auch zu seiner Zeit ein Streber verpönt war, deshalb sagt er: Ich zeige euch noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt.

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Unter dem großen Schlagwort „Kirche & Familie“ stand in diesem Jahr zum zweiten Mal die in Rom tagende Weltbischofsynode. Zeitungen und auch andere Medien griffen dieses Ereignis auf. In unzähligen Kommentaren und Beiträgen wurde dabei in der Öffentlichkeit mehr der Focus auf einige sogenannte „Heiße Eisen“gelegt, wie beispielsweise auf den Umgang der Kirche mit Geschiedenen Wiederverheirateten. Sicherlich gäbe es dazu noch vieles zu sagen und zu ergänzen, doch möchte ich hier das eigentliche Thema „Familie“ aufgreifen und eine Sichtweise in Erinnerung rufen, die uns vielleicht exemplarisch zeigen kann, was unsere Kirche eigentlich vermitteln will - fernab von medial gesteuerten Meinungen.

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Samstag, 14. November 2015

Marienfeste im Jahreslauf

Die Marienfeste und marianischen Gedenktage im Jahreslauf, sind Ausdruck einer liebenden und dankbaren Hochschätzung, die die Kirche der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria entgegenbringt. Die Entstehungsgeschichte dieser Fest- und Gedenktage spiegelt Frömmigkeits- und Theologiegeschichte der einzelnen Epochen wieder, die zum großen spirituellen Reichtum unserer Kirche gehören.

Wurden auch mit der nachkonziliaren Liturgiereform die Anzahl der marianischen Gedächtnisse leicht reduziert, so gibt es doch auch nach der Neuordnung des liturgischen Kalendariums von 1969 noch eine beträchtliche Zahl marianischer Gedächtnisse von unterschiedlicher Bedeutung und Rangstufe.

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Sonntag, 06. Februar 2011

Predigt zum Hauptfest 2011

Predigt zum Hauptfest am 06.02.2011 von Zentralpräses der MMC-Regensburg, H.H. Dekan Thomas Schmid

Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!

Da steht sie vor mir und hält ein Buch in der Hand, das ihr beim Umräumen des Hauses zufällig wieder in die Hand gefallen ist. Geschunden und ramponiert, verschmutzt und vergilbt liegt es vor uns auf dem Tisch, die Buchdeckel hinten und vorne gebrochen und mit Stofffetzen und einer weißen Masse, die aussieht wie Mehlteig, notdürftig zusammengeklebt. Schweigend blättert die Ordensfrau vorsichtig und mit spürbarer Ehrfurcht in diesem alten Gebetbuch. Und nach einer Weile erzählt sie mir, warum ihr dieses Buch so kostbar und wertvoll ist. Man sieht in ihren Augen und in der ganzen Haltung, wie sie in ihrer Erinnerung an jenen Tag ihres Lebens zurückwandert, an dem sie dieses fast unansehnliche Buch geschenkt bekam.

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Dienstag, 13. Dezember 2011

Josef, der Gatte Mariens

Bei der diesjährigen Betrachtung in der Adventsfeier haben wir uns heute über den heiligen Josef, den Gatten Mariens, einige Gedanken gemacht.

Josef ist eine ausgesprochen adventliche Gestalt. Er hat wie Maria ganz Gott gesucht, ihn erwartet und zwar ganz für seinen Willen und für seine Wege offen. Er hatte sozusagen einen Draht zu Gott. In der Heiligen Schrift hat der Evangelist Matthäus gerade diese Seite des Josef (Offenheit für Gott) am besten dargestellt.

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Sonntag, 05. Februar 2012

Predigt zum Hauptfest 2012

Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!

Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben. 

1 Kor 9, 23

Der Selige Pater Rupert Mayer hat sich lebenslang für das Evangelium eingesetzt. Aus der Botschaft Jesu heraus hat er sein Leben gestaltet. So erscheint es mir passend, zum Gedenktag des Sel. Pater Mayer diese Stelle aus dem 2 Brief des Timotheus als Vorgabe zu benützen: rief

„Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: verkünde das Wort,

tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!   2 Tim 4,1-4

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Sonntag, 01. Dezember 2013

Der Advent, eine Zeit des Wartens

Bei der Betrachtung in unserer diesjährigen Adventsfeier ging es darum, der der Advent eine Zeit des Wartens und der Erwartung des Herrn ist.

Daraus kurz ein paar Sätze:

Der Advent ist im Grunde wie eine Oase in der Wüste, wo das Kamel noch einmal Wasser trinkt und Kraft schöpft für die letzte Etappe des Weges. Das Kamel, das den weitesten Weg zur Krippe hat te, kann uns da ein guter und treuer Wegbegleiter sein. Nur wer sich auf den Weg macht, der wird am Ende auch dem Kind in der Krippe begegnen.

Und das wünsche ich uns allen - auch im Namen des Marianischen Rates - von ganzem Herzen.
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