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Predigt beim Hauptfest am 31.01.2016 im Freisinger Dom von H.H. Abt Markus Eller von Scheyern
Wenn Sie an Ihre Schulzeit zurückdenken, dann sei einmal eine Frage erlaubt: Waren Sie in der Schule ein "Streber"? Die meisten werden wohl abwinken. Nein, ein Streber war ich nicht, aber Sie werden sich an Mitschülerinnen oder Mitschüler erinnern, die diesen eher abwertenden Titel weg hatten, weil sie ehrgeizige Schüler waren oder weil sie einfach nur Erfolg beim Lernen und damit immer gute Noten hatten.
In der Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, da fordert er die Menschen auf nach den höheren Gnadengaben zu streben, also Streber zu werden oder zu sein. Es klingt fast so, als ob auch zu seiner Zeit ein Streber verpönt war, deshalb sagt er: Ich zeige euch noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt.
Unter dem großen Schlagwort „Kirche & Familie“ stand in diesem Jahr zum zweiten Mal die in Rom tagende Weltbischofsynode. Zeitungen und auch andere Medien griffen dieses Ereignis auf. In unzähligen Kommentaren und Beiträgen wurde dabei in der Öffentlichkeit mehr der Focus auf einige sogenannte „Heiße Eisen“gelegt, wie beispielsweise auf den Umgang der Kirche mit Geschiedenen Wiederverheirateten. Sicherlich gäbe es dazu noch vieles zu sagen und zu ergänzen, doch möchte ich hier das eigentliche Thema „Familie“ aufgreifen und eine Sichtweise in Erinnerung rufen, die uns vielleicht exemplarisch zeigen kann, was unsere Kirche eigentlich vermitteln will - fernab von medial gesteuerten Meinungen.
Die Marienfeste und marianischen Gedenktage im Jahreslauf, sind Ausdruck einer liebenden und dankbaren Hochschätzung, die die Kirche der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria entgegenbringt. Die Entstehungsgeschichte dieser Fest- und Gedenktage spiegelt Frömmigkeits- und Theologiegeschichte der einzelnen Epochen wieder, die zum großen spirituellen Reichtum unserer Kirche gehören.
Wurden auch mit der nachkonziliaren Liturgiereform die Anzahl der marianischen Gedächtnisse leicht reduziert, so gibt es doch auch nach der Neuordnung des liturgischen Kalendariums von 1969 noch eine beträchtliche Zahl marianischer Gedächtnisse von unterschiedlicher Bedeutung und Rangstufe.
Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!
Da steht sie vor mir und hält ein Buch in der Hand, das ihr beim Umräumen des Hauses zufällig wieder in die Hand gefallen ist. Geschunden und ramponiert, verschmutzt und vergilbt liegt es vor uns auf dem Tisch, die Buchdeckel hinten und vorne gebrochen und mit Stofffetzen und einer weißen Masse, die aussieht wie Mehlteig, notdürftig zusammengeklebt. Schweigend blättert die Ordensfrau vorsichtig und mit spürbarer Ehrfurcht in diesem alten Gebetbuch. Und nach einer Weile erzählt sie mir, warum ihr dieses Buch so kostbar und wertvoll ist. Man sieht in ihren Augen und in der ganzen Haltung, wie sie in ihrer Erinnerung an jenen Tag ihres Lebens zurückwandert, an dem sie dieses fast unansehnliche Buch geschenkt bekam.
Bei der diesjährigen Betrachtung in der Adventsfeier haben wir uns heute über den heiligen Josef, den Gatten Mariens, einige Gedanken gemacht.
Josef ist eine ausgesprochen adventliche Gestalt. Er hat wie Maria ganz Gott gesucht, ihn erwartet und zwar ganz für seinen Willen und für seine Wege offen. Er hatte sozusagen einen Draht zu Gott. In der Heiligen Schrift hat der Evangelist Matthäus gerade diese Seite des Josef (Offenheit für Gott) am besten dargestellt.
Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!
Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.
1 Kor 9, 23
Der Selige Pater Rupert Mayer hat sich lebenslang für das Evangelium eingesetzt. Aus der Botschaft Jesu heraus hat er sein Leben gestaltet. So erscheint es mir passend, zum Gedenktag des Sel. Pater Mayer diese Stelle aus dem 2 Brief des Timotheus als Vorgabe zu benützen: rief
„Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: verkünde das Wort,
tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst! 2 Tim 4,1-4
Bei der Betrachtung in unserer diesjährigen Adventsfeier ging es darum, der der Advent eine Zeit des Wartens und der Erwartung des Herrn ist.
Daraus kurz ein paar Sätze:
Der Advent ist im Grunde wie eine Oase in der Wüste, wo das Kamel noch einmal Wasser trinkt und Kraft schöpft für die letzte Etappe des Weges. Das Kamel, das den weitesten Weg zur Krippe hat te, kann uns da ein guter und treuer Wegbegleiter sein. Nur wer sich auf den Weg macht, der wird am Ende auch dem Kind in der Krippe begegnen.
Predigt: Darstellung des Herrn
MC Freising, Hauptfest im Mariendom in Freising am Sonntag 02.02.2014,
Meine Augen haben das Heil gesehen
Zielsatz: Was sagen uns Simeon und Hanna ? -
Liebe Sodalen der MC Freising, liebe Schwestern und Brüder,
letzte Woche war ich bei einem Taufgespräch bei recht jungen Eltern. Sie haben das auch betont, sie seien im Durchschnitt früh Gebärende und im Freundeskreis die ersten, die ein Kind haben. Draußen war Schmuddelwetter und die junge Mutter stellte strahlend fest: Das ist ganz egal, wir haben den Sonnenschein hier bei uns.
Es ist etwas Wunderbares, wenn das Glück mit einem kleinen Kind in eine junge Familie einkehrt. –