Marianische Männerkongregation

Freising

Betrachtung + Besinnung

Betrachtung + Besinnung

Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!

Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben. 

1 Kor 9, 23

Der Selige Pater Rupert Mayer hat sich lebenslang für das Evangelium eingesetzt. Aus der Botschaft Jesu heraus hat er sein Leben gestaltet. So erscheint es mir passend, zum Gedenktag des Sel. Pater Mayer diese Stelle aus dem 2 Brief des Timotheus als Vorgabe zu benützen: rief

„Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: verkünde das Wort,

tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!   2 Tim 4,1-4

Bei der diesjährigen Betrachtung in der Adventsfeier haben wir uns heute über den heiligen Josef, den Gatten Mariens, einige Gedanken gemacht.

Josef ist eine ausgesprochen adventliche Gestalt. Er hat wie Maria ganz Gott gesucht, ihn erwartet und zwar ganz für seinen Willen und für seine Wege offen. Er hatte sozusagen einen Draht zu Gott. In der Heiligen Schrift hat der Evangelist Matthäus gerade diese Seite des Josef (Offenheit für Gott) am besten dargestellt.

Predigt zum Hauptfest am 06.02.2011 von Zentralpräses der MMC-Regensburg, H.H. Dekan Thomas Schmid

Liebe Schwestern und Brüder,
geschätzte Sodalen der Marianischen Männer Congregation!

Da steht sie vor mir und hält ein Buch in der Hand, das ihr beim Umräumen des Hauses zufällig wieder in die Hand gefallen ist. Geschunden und ramponiert, verschmutzt und vergilbt liegt es vor uns auf dem Tisch, die Buchdeckel hinten und vorne gebrochen und mit Stofffetzen und einer weißen Masse, die aussieht wie Mehlteig, notdürftig zusammengeklebt. Schweigend blättert die Ordensfrau vorsichtig und mit spürbarer Ehrfurcht in diesem alten Gebetbuch. Und nach einer Weile erzählt sie mir, warum ihr dieses Buch so kostbar und wertvoll ist. Man sieht in ihren Augen und in der ganzen Haltung, wie sie in ihrer Erinnerung an jenen Tag ihres Lebens zurückwandert, an dem sie dieses fast unansehnliche Buch geschenkt bekam.

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